Samstag, 25. August 2012

Die ersten Tage

Neben täglichem spielen, Stadt- erkunden, kochen und Tee trinken, spreche ich viel mit meiner Gastmutter. Gestern habe ich mitbekommen, wie ein kleines Kind an der Bushaltestelle seine Mutter gesucht hat. Kurz danach kam eine schreinde Russin auf das Kind zu, packte es und stellte es an einem Sandkasten in der Nähe ab. Anschließend ging sie auf die andere Straßenseite um mit den Anderen weiter zu trinken.

Ich bekam unheimlich mittleid mit dem Kind und war wahnsinnig traurig darüber, dass ich überhaupt nicht helfen kann. Alkohol ist offensichtlich ein Thema, das ständig präsent ist.

Man sieht auf den Straßen Russlands immer wieder kleine und große Hunde. Straßenhunde, die allerdings in der Lage sind sich zu versorgen, oder mit gut Glück immer Mal wieder gefüttert werden.

Das kleine Mädchen ist aber abhänig von seiner Alkoholkranken Mutter. Helfen kann ich ihm nicht.
Ein Jugendamt schient es nicht zu geben und grundsätzlich scheint es auch niemanden wirklich zu interessieren, was mit dem kleinen Kind passiert.

Das erste Mal Heimweh lies auch nicht lange auf sich warten und ich wollte Gestern einfach nur noch nach Hause. Ohne Mama und Papa, das ist noch ein äußerst komisches Gefühl!

Gestern war ich mit meiner Gastmutter an der Uni Ulan- Ude, dort hat sie mir einige Studenten vorgestellt. Sie studieren alle Deutsch und ich habe meine Handynummer verteilt. Mal sehen ob sich eine meldet.

Hier in der Stadt bewegt man sich hauptsächlich mit kleinen Autobussen, die sich Martruschka nennen. Allerdings ist es für mich gar nicht ohne mich damit hier zu koordinieren. Jedes Mal, wenn ich also an meinem Ziel ankomme bin ich aufs neue ganz stolz auf mich!

Als ich gestern Abend also zu Hause angekommen bin wurde ich schon von Ritas Tochter und deren Neffen erwartet. Ihre Tochter spricht auch englisch, deswegen konnte sie ganz gut übersetzen. Meine Gastmutter hatte Rita erzählt das ich Bahai bin. Und promt wurde ich darüber ausgefragt. Allerdings ist es ja sowieso etwas schwierig über Religion auf einer Fremdsprache zu erzählen, aber dann noch auf Russisch- das hätte mich total überfordert.

Irgendwann habe ich dann nur noch auf http://de.wikipedia.org/wiki/Bahai verwiesen. Oder in ihrem Fall auf Russisch.

Hier in meiner Stadt leben überwiegend Buddhisten. Wie genau sich das äußert habe ich noch nicht genau heraus gefunden. Es ist aber eine richtige Staatsreligion und so mit für mich noch fremd.

Um mich herum fangen die Kinder leider schon zu toben an, deswegen muss ich ein ander Mal weiter erzählen.

Liebe Grüße!


4 Kommentare:

  1. hey pia :)
    ich bin Anna Werikowski, weiß nicht ob du dich erinnerst: haben mal in der schule geredet.
    dein blog ist super und ich freu mich auf die kommenden posts. meine mama kommt aus moskau, ich war aber noch nie in russland. deshalb find ichs interessant wie du (als Deutsche) Russalnd erlebst :)
    schönes jahr dir!

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  2. Vielen Dank, natürlich erinnere ich mich an dich!
    Moskau ist eine wahnsinnig tolle Stadt!
    Meld dich wenn du mal ins tiefe Sibirien willst!

    Liebe Grüße

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  3. haha okay.
    hast du viel von Moskau gesehen?
    danke, aber im moment hält sich der drang auf sibirien sehr in grenzen.

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  4. Also ich finde es toll hier..;) Vielleicht kann ich dir mit den nächsten Blog-einträgen ja noch etwas Lust machen;) Nein in Moskau war ich mit dem Russischaustausch vor ein paar Jahren. Ich hoffe aber noch mal im Zuge dieses Jahres dort hin zu kommen..:)

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